Weissfäulepilze

Holzabbau Prozess Korrosionsfäule

... wird der Prozess des Ligninabbaus in holzigen Pflanzen durch Pilze bezeichnet. Diese Art der Holzfäule ist nur unter den Ständerpilzen der Klasse Agaricomycetes zu finden. Weißfäule ist der einzige bekannte Weg, auf dem Organismen Lignin und verwandte Verbindungen zersetzen, um sie für ihren Stoffwechsel zu verwenden. Makroskopische Symptome von Weißfäule sind vor allem die Weißfärbung des befallenen Holzes, seine Zerfaserung und ein damit einhergehender Verlust an Stabilität.

Die mechanischen Eigenschaften des Holzes bleiben im Vergleich zur Braunfäule länger erhalten, allerdings kann die Bruchschlagfestigkeit nach einem zweiwöchigen Pilzbefall im Labor durchaus um 20 % sinken.

Weißfäulepilze haben an feuchten Hölzern, die direkt der Witterung ausgesetzt sind, eine größere Bedeutung als in Innenräumen.

Eine Ausnahme bilden
3 Weißfäuleerreger:
• der Ausgebreitete Hausporling (Donkioporia expansa),
• der Ockerfarbene Sternsetenpilz (Asterostroma cervicolor) und
• der Großporige Feuerschwamm (Phellinus contiguus),
die regelmäßig in Gebäuden nachgewiesen werden.

Weitere Arten, die in Gebäuden bisher wenig beachtet wurden, sind
Schichtpilze (verschiedene Gattungen), der Grauende Porling (Diplomitoporus lindbladii) und die Seitlinge (Pleurotus spp.), alle 3 an Konstruktionshölzern. Viele Weißfäulepilze verursachen Stamm-, Lager- oder Innenfäule.

Quelle:
Praxis Handbuch Holzschutz 2014
Wikipedia