Braunfäulepilze

Holzabbau Prozess

Braunfäulepilze bauen folgende Hauptbestandteile des Holzes ab: Cellulose, Hemicellulose und Pektine. Mit deren Abbau verliert Holz schnell seine mechanischen Eigenschaften, noch bevor ein intensiverer Masseverlust eingesetzt hat. So sinkt beispielsweise bei einem Befall mit dem Echten Hausschwamm die Bruchlast bei Masseverlus- ten von 4 % um 14,7 bis 28,3 % ab. Braunfaules Holz schrumpft beim Trocknen meist in axialer Richtung, was zu dem typischen Würfelbruch mit Rissen quer und längs zur Faser führt.

Es kann auch zu ringförmigem Zerfall (muschelähnlicher Bruch) des Holzes kommen, wenn der Abbau im Frühholz schneller als im Spätholz voranschreitet.

Dies ist häufig bei Innenfäule der Fall und der Würfelbruch ist dann wenig ausgeprägt. Im Endstadium des Abbaus verbleibt in beiden Fällen eine braune Masse mit hohem Ligningehalt, die auf Druck zu Puder zerfällt. Einige Braunfäulepilze verursachen auch Stammfäule (z.B. der Schwefelporling – Laetiporus sulphureus), Lagerfäule (z.B. der Wilde Hausschwamm) oder Innenfäule (z.B. der Zaunblättling – Gloeophyllum sepiarium).

Quelle:
Praxis Handbuch Holzschutz 2014

"... fachgerechte Sanierung sämtlicher Braunfäulepilze nur nach ÖNorm B3802-4 und WTA Merkblatt 1-2-05/D durchzuführen..."